Autor: Kai Baumann

Quantencomputer Artikel

Wie kann Quantum Computing die Finanzbranche verändern?

Für Ban­ken und Finanz­dienst­leis­ter wird das Quan­tum Com­pu­ting zu enor­men Erträ­gen durch eine schnel­le Ver­ar­bei­tung von kom­ple­xen und unstruk­tu­rier­ten Daten füh­ren. Der tech­no­lo­gi­sche Fort­schritt stellt die Ban­ken vor neue Her­aus­for­de­run­gen. Die Kun­den erwar­ten bei­spiels­wei­se, dass die Ser­vices der Finanz­dienst­leis­ter ers­tens 24/7 zur Ver­fü­gung ste­hen und zusätz­lich auch von der Loka­ti­on unab­hän­gig – Stich­wort digi­tal über das Mobil­pho­ne – abge­schlos­sen wer­den kön­nen. Die­ser Wan­del kann der Finanz­bran­che auch gro­ße Wett­be­werbs­vor­tei­le brin­gen. Das The­ma Quan­tum Com­pu­ting wäre sicher­lich einer die­ser Trends, die bestimm­te Pro­blem­stel­lun­gen der Ban­ken behe­ben kön­nen. Durch die­se neu­ar­ti­ge Form der Daten­ver­ar­bei­tung sind Quan­ten­com­pu­ter in der Lage, kom­ple­xe Berech­nun­gen in einem zeit­ef­fi­zi­en­ten Rah­men zu lösen.

Derzeitige Herausforderungen für Banken

Eine The­ma­tik im Retail­ban­king ist die Betrugs­er­ken­nung. Hier besteht die Her­aus­for­de­rung in der wach­sen­den Ansamm­lung an Daten. Die Erken­nungs­me­tho­den wer­den mit einer hohen Daten­la­ge immer effek­ti­ver, jedoch stellt die wach­sen­de Kom­ple­xi­tät ein Pro­blem für die heu­ti­ge Com­pu­ter­tech­nik dar, um exak­te Ana­ly­sen und somit Erken­nungs­mus­ter zu finden.

Ein zwei­tes The­ma ist die Preis­bil­dung von Deri­va­ten. Um einen genau­en Wert eines Deri­va­tes zu bestim­men, sind immer mehr von­ein­an­der abhän­gi­ge Fak­to­ren zu invol­vie­ren. Als Bei­spiel für Fak­to­ren ste­hen die Risi­ko­kos­ten und his­to­ri­sche Port­fo­lio­wer­te. Zusätz­lich kom­men erhöh­te Trans­pa­renz­an­for­de­run­gen und stren­ge Vali­die­rungs­pro­zes­se hinzu.

Die Ertragspotenziale für die Finanzdienstleister

Grund­sätz­lich las­sen sich drei Nut­zen für Ban­ken und Finanz­dienst­leis­ter darstellen.

  1. Die erfolg­rei­che Erken­nung und Pro­gno­se­ge­ne­rie­rung von Betrugs­fäl­len kön­nen zu opti­mier­ten Kos­ten­struk­tu­ren führen
  2. Die kom­bi­na­to­ri­schen Opti­mie­rungs­fä­hig­kei­ten des Quan­ten­com­pu­ters könn­ten es Händ­lern ermög­li­chen, die Preis­bil­dung zu ver­bes­sern und zusätz­lich Port­fo­lio­in­ves­ti­tio­nen neu aus­zu­rich­ten, um prä­zi­ser auf Markt­be­din­gun­gen zu reagieren
  3. Ähn­lich gilt das auch für die Abbil­dung der Risi­ko­kos­ten bei der Preis­bil­dung von Deri­va­ten[1]

In der Abbil­dung sind die Ertrags­po­ten­zia­le der drei auf­ge­führ­ten Bei­spie­le für die Finanz­in­dus­trie durch das Quan­tum Com­pu­ting auf­ge­führt. Die Anga­ben stel­len Inter­val­le für die pro­gnos­ti­zier­ten Mini­mal- und Maxi­mal­wer­te der Erträ­ge dar.

[1] Source: https://​www​.der​-bank​-blog​.de/​q​u​a​n​t​u​m​-​c​o​m​p​u​t​i​n​g​-​z​u​k​u​n​f​t​s​t​e​c​h​n​o​l​o​g​i​e​/​t​e​c​h​n​o​l​o​g​i​e​/​3​7​6​7​4​9​92/

Abbil­dung 1: Gra­fi­sche Wie­der­ga­be der Ertrags­po­ten­zia­le für die Anwen­dungs­fäl­le der Ban­ken und Finanzdienstleister

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      Kai Baumann – Manager

      Diplom-Wirt­schafts­in­ge­nieur

      Eine Trans­for­ma­ti­on beginnt mit der Opti­mie­rung der Kos­ten­struk­tu­ren, wobei die gro­ßen Hebel durch Digi­ta­li­sie­rungs­in­itia­ti­ven erfol­gen soll­te. Wir brau­chen für die bevor­ste­hen­den Her­aus­for­de­run­gen (Kli­ma­wan­del und Digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on) ein star­kes Finanz­sys­tem. Des Wei­te­ren ist ein euro­pa­weit ein­heit­li­cher Kapi­tal­markt mit einer Macht­po­si­ti­on vor dem Wett­be­werb aus Chi­na und den USA not­wen­dig, um die Real­wirt­schaft bei den Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­sen best­mög­lich zu unterstützen.

      Kai Bau­mann

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